Ich verstehe Menschenmonster nicht.
Sie gehen eine Beziehung mit dir ein, täuschen ihre Zuneigung zu dir vor, um ihre Zwecke zu verfolgen. Sie hintergehen dich jahrelang, um dich zu zerstören.

Manchmal scheint ihre Liebe echt. Wir klammern uns an sie wie an einen Strohhalm, damit wir nicht ertrinken, wenn uns ihre nächsten Wellen der Erniedrigung, der seelischen Messerstiche und grausamen Tiefschläge zu überrollen drohen.

Monstermenschen missachten deine Gefühle. Sie treten weiter auf ihnen herum, auch wenn du schon am Boden liegst. Sie wollen dich glauben machen, dass du für ihre Fehler verantwortlich bist, und baden genüsslich in deiner Enttäuschung, Verzweiflung, in deiner Scham und deiner Verletztheit.

Menschen sind Monster, wenn sie über dich lachen, weil du ihnen deine persönlichsten Geschichten anvertrauen willst. Sie sind Monster, wenn sie dir mitteilen, dass deine Freunde und deine Familie an letzter Stelle stehen. Sie sind Monster, wenn sie dich anschreien und dir den Mund verbieten.

Sie werden zu Monstern, wenn sie ohne eine Wort des Abschieds einfach aus dem Leben verschwinden. Dich wartend mit Sorgen um sie wie Abfall zurücklassen. Monstermenschen machen sich von heute auf morgen nach Wochen, Monaten und Jahren aus dem Staub, ohne Rücksicht auf dich.

Sie sehen es nicht: Wenn sie nicht mehr in deinem Leben existieren, existierst auch du nicht mehr. Weil du zweifelst, dich mit Fragen quälst, die nie beantwortet werden. Weil du dich ärgerst, traurig bist und einen Weg suchst, ohne das alles weiterzuleben.

Monstermenschen sind irgendwann einsame Wesen. Keiner will sie um sich haben und sie wollen keinen um sich haben. Verstehen werde ich sie nie.

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