Wie lebhaft kann ich mich an die Zeit erinnern, die ich allein mit einer Schere verbrachte. Ich fühle immer noch den Zauber, den sie auf mich ausübte. Ein unwiderstehliches Ding, mit dem man Sachen zerteilen, verkleinern oder verschönern kann – eigenständig mit nur einem Finger und Daumen, jedenfalls bei den kleinen Ausführungen.
Ich untersuchte dieses Gerät gründlich. Zuerst mit beiden Händen: aufklappen, zuklappen, aufklappen, zuklappen und so weiter. Wie einfach das ging. Wenn ich unten an den Kreisen zog, gingen die Spitzen oben auseinander. Drückte ich sie wieder zusammen, wurden die zwei Spitzen wieder zu einer. Ganz gleich, wie schnell ich zog und drückte, es passierte immer gleichzeitig. Ein wahres Wunderding. Weiterlesen
Ich verstehe Menschenmonster nicht.
Sie gehen eine Beziehung mit dir ein, täuschen ihre Zuneigung zu dir vor, um ihre Zwecke zu verfolgen. Sie hintergehen dich jahrelang, um dich zu zerstören.
Manchmal – so heißt jedenfalls die Redewendung – fühlt man sich „außen vor gelassen“. Aber steckt man dann nicht trotzdem mittendrin?
Mitten im Chaos aus Gefühlen und Gedanken und Sehnsüchten.
Was macht man, wenn man das Gefühl hat, sich entscheiden zu müssen? Weiterlesen
Du willst wissen, was in mir vorgeht, aber ich frage mich trotzdem, ob es uns weiterhilft und ob du mich dadurch besser verstehen kannst. Egal, was wird, ich will ein offenes Buch für dich sein:
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Man wächst im Leben.
Wie ein Baum, der jedes Jahr eine neue Rinde bekommt und die alten Sachen – genannt Erfahrungen – in sich einschließt und sie wie ein Geheimnis nach außen hin bewahrt. Je mehr Rinden neu hinzukommen, desto stärker wird man im Inneren. Und natürlich nach außen.
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